Raus aus der Komfortzone! – Forschertag am Nonnenstein

Manchmal beginnt etwas Großes mit einem kleinen Schritt – einem Schritt ins Unbekannte, einem Schritt, der Mut braucht.

Unter diesem Motto wurde die neue Zeitzone Herausforderung im Rahmen eines besonderen Forschertags am Nonnenstein in Rödinghausen eingeleitet.

Nach einer gemeinschaftlichen Busfahrt inklusive Wanderung zum Nonnenstein wurde den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 9 vor Ort verraten, dass sie sich in den kommenden Wochen mit einem besonderen Vorhaben beschäftigen werden, einer echten Herausforderung!

Den Jugendlichen wurde vor Augen geführt, dass es nicht um Noten oder Leistung im klassischen Schulsinne geht, sondern ausschließlich um sie – darum, dass sie sich besser kennen lernen, ausprobieren, Grenzen verschieben und stolz auf etwas sein können, welches sie sich im Vorfeld nicht zugetraut hätten.

Nachdem Frau Schwarz, stellv. Pädagogische Leitung und lizensierte Übungsleiterin im Klettern, alle nötigen Vorbereitungen getroffen hatte, wurde „die Katze aus dem Sack gelassen“ und den Jugendlichen angeboten, sich der Herausforderung „Abseilen vom Nonnenstein“ zu stellen. Dank der Unterstützung von Frau Bohlmeier und Frau Nitzschke (ehrenamtliches Elternengagement) war es möglich, dass Frau Schwarz auf der Turmspitze Vierergruppen das Abseilen ermöglichen konnte, während die Eltern die abgeseilten Schülerinnen und Schüler in Empfang nahmen und neuen mutigen Jugendlichen beim Einkleiden des Kletterequipments halfen.

Während sich immer eine Kleingruppe der Herausforderung „Abseilen“ stellte, wurden die übrigen Schülerinnen und Schüler mit den Inhalten der neuen Zeitzone und den damit einhergehenden Anforderungen und Formalia vertraut gemacht:

Die Jugendlichen sollen sich in den Forscherstunden ein Vorhaben überlegen, welches sie fordert und sie gleichzeitig zwingt, ihre gewohnte Komfortzone zu verlassen. Die individuelle Planung, die mittels eines Podcasts dokumentiert werden soll, wird von Herrn von Nago und Herrn Schönberger begleitet.

Nach einer theoretischen Einführung zum 3-Zonen-Modell (Komfortzone – Lernzone – Panikzone) wurde gemeinschaftlich erarbeitet, welche Auswirkungen Herausforderungen aufs individuelle Lernen haben. Im Anschluss daran sollten die Lernenden mittels eines Partnerinterviews ausloten, wo die individuellen Stärken und Grenzen liegen und erläutern,

was für sie eine echte Herausforderung im (Schul-) Alltag ist. Die persönliche Reflexion im Austausch mit einem(r) Lernpartner(in) sollte den Grundstein für eine erste Ideensammlung des Projekts „Herausforderung“ legen. Die inhaltliche und zeitliche Reihenplanung wurde gemeinschaftlich auf einer DIN A4-Timeline festgehalten, die in beiden Klassenräumen aufgehängt für organisatorische Transparenz sorgen wird.

Die moderaten Erwartungen an diese kurzweilige Exkursion wurden weit übertroffen. Neben der inhaltlichen Erarbeitung haben einige Jugendliche das herausfordernde Angebot „Abseilen vom Nonnenstein“ mit Begeisterung angenommen.

Wir sind sehr gespannt, welchen Herausforderungen sich die Schülerinnen und Schüler am Ende der Zeitzone stellen werden …