PÄDAGOGIK
Pädagogische Eckpfeiler im Schulalltag
Die Arbeit der Forscherhaus Sekundarschule basiert auf den Lehrplänen und gesetzlichen Regelungen des Landes NRW. Darüber hinaus spielen die folgenden pädagogischen Eckpfeiler in unserem Schulalltag eine große Rolle:
Sobald sich Schülerinnen und Schüler übergeordnete Strukturen (Überblickswissen) erarbeitet haben, fällt es ihnen leichter, immer neue Details in diesen Gesamtzusammenhang einzuordnen, zu bewerten und zu verstehen.
Jedes neue Thema wird demnach nicht wie ein „frisches, weißes Blatt“ behandelt. Stattdessen wird das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler in die bereits erarbeiteten Zusammenhänge gezielt genutzt. Neues Wissen wird an bestehende Strukturen angeknüpft. Das verbessert das Verstehen und das nachhaltig Behalten.
heißt es häufig, wenn der Schulabschluss geschafft ist. In der Gesamtschule Das Forscherhaus ist der Ernst des Lebens im besten Sinne Teil des Schulalltags.
Da Lernen immer das Ziel verfolgen sollte, das Gelernte auch „im wirklichen Leben“ praktisch einzusetzen, werden unsere Schüler – im geschützten Schulraum – regelmäßig mit Ernstsituationen konfrontiert und somit in die Lage versetzt, ihr Wissen praktisch anzuwenden. Das können beispielsweise die Ausrichtung eines bilingualen Cafénachmittags, selbstgestaltete Ausstellungen oder Theaterstücke sein.
Die Umsetzung des theoretischen Wissens durch Anwendung in einem realen Projekt macht Schülerinnen und Schülern die Handlungsrelevanz ihres Wissens, aber auch die Folgen von möglichen Fehlern im Alltag erst bewusst – für sie selbst, aber auch für das gesamte Projekt und die Gemeinschaft.
Intensives Lernen bedeutet aber auch, durch regelmäßige Wiederholungen das Gelernte, und auch die Lernmethoden langfristig zu festigen.
Unser verbesserter Betreuungsschlüssel macht es möglich, dass jedem einzelnen Schüler mehr Zeit für individuelle Fragen, das Erproben eigener Lösungsansätze sowie für den intensiven Austausch zwischen Lehrern und Mitschülern zur Verfügung steht
Das praktische Ausprobieren, das Entwickeln und Verfolgen eigener Ziele, das Erleben und auch der Umgang mit Rückschlägen spielen in der Forscherhaus-Pädagogik eine große Rolle. Selbst erlebte Phänomene haben einen viel größeren Lerneffekt als rein theoretische Wissensvermittlung. Deshalb ist bei uns das Lernen durch Erleben fester Bestandteil des Lehrplans.
Erst so können Schülerinnen und Schüler klare Vorstellungen von der realen Welt um sie herum gewinnen.
Mit der Zeit und durch immer wiederkehrende Wiederholungsphasen wird die Anwendung der Lerntechniken immer selbstverständlicher und vereinfacht dadurch das Erlernen neuer Wissensbausteine. So kann auch das erworbene Wissen nach absolviertem Test nicht einfach wieder „vergessen“ werden. Es wird immer wieder gebraucht, um neue Inhalte anzuknüpfen.
Die Forscherhaus-Pädagogik konzentriert sich auf 4 Schwerpunkte, die mit den Schülerinnen und Schülern gezielt angewendet, trainiert und altersangemessen weiterentwickelt und verfeinert werden:
- Lerntechniken
- Zeitplanung
- Kreativität im Sinne von grundlegenden Problemlösetechniken
- Selbststeuerung (z.B. Eigenmotivation, Umgang mit Misserfolg etc.)
Gemeinsam bilden diese Methoden ein System, das für Schülerinnen und Schüler eine Anleitung bietet, wie sie sich neue Inhalte und Themen selbständig aneignen können.
Eine Möglichkeit, diese Techniken gezielt anzuwenden, stellen die Wissensshows in der Gesamtschule Das Forscherhaus dar, die ab der 6. Klasse regelmäßig stattfinden.