Diorama of Moonlight – viel mehr als ein Unterrichtsprojekt

Ein mehr als beeindruckendes Modell hat unsere Schülerin Mirella Petkovic aus der Klasse 10a in den letzten Wochen gestaltet. Im Rahmen des Technikunterrichts erstellten sie ein Modell aus Ton, das sie mit unglaublicher Liebe zum Detail und großem Aufwand – auch in ihrer Freizeit – gestaltete.

Eine großartige Leistung! 👏🏻👏🏻👏🏻

Die Geschichte des Modells und wie Mirella vorgegangen ist, hat sie uns selbst aufgeschrieben:

Geschichte des Modells:
Die Geschichte der Diorama of Moonlight, erzählt von einer Mutter, die tagtäglich darauf wartet, dass ihr einziger Sohn aus dem Krieg wieder zurückkehrt. Doch Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten und Monate zu Jahren.

In dieser ganzen Zeit, in der sie wartete und Hoffnungen hatte, haben sich auch Gefühle aufgestaut wie Trauer, Ungewissheit, ob ihr Sohn je zurückkehrt, Wut auf die Welt; denn tief im Innern wusste sie, dass ihr Sohn nicht wieder zurückkehren wird.

Und diese ganzen Gefühle, die sich in ihr aufstauten, haben sie letztendlich zum Tod geführt. Nun schwirrt ihre Seele als ihr Monster von schlechten Gefühlen um den Schrein (Trauerstelle) den sie für ihren Sohn machte.

Mein Projekt:
Das Projekt bestand daraus, ein Thema aus den Technik-Schulbüchern auszusuchen und daraus unser eigenes Modell zu erstellen. Meine Entscheidung fiel auf das Thema Ton, da ich es toll finde, was man doch für einzigartige Sachen aus einfachem Ton erstellen kann.

Für mein Modell habe ich den lufthärtender Softton verwendet, der wie der Name schon sagt, an der Luft trocknet ohne ihn backen zu müssen. Für die ersten Schritte baute ich ein Gerüst aus Draht und Klebeband für die Mutter, damit ich anschließend mit dem Ton um das Gerüst herumarbeiten konnte. Das verleiht dem ganzen mehr Stabilität und macht das Formen des Körpers einfacher.

Für das Gesicht der Mutter hatte ich mir eine Silikonform bestellt, die perfekt zu der Mutter passte.
Während die Figur der Mutter trocknete, fing ich an die einzelnen Seiten aus Ton zu formen und verwendete anschließend für die Struktur der Steine eine Silikonform.

Um die Landschaft zu modellieren, habe ich erst einmal ein Gerüst aus Hartschaumplatten zurechtgeschnitten und mit einer Grundierung besprüht, woraufhin ich nach dem Trocknen der Grundierung die einzelnen Steine per Hand aufgeklebt habe.

Nachdem das geschafft war, fing ich an die Mutter und die schon aufgeklebten Steine mit verschiedensten Acryl-Farben anzumalen. Für die Landschaft benutzte ich eine braune, matte Acryl-Farbe, die nach dem Trocknen wie Erde aussah.

Für den nächsten Schritte konnte ich schon anfangen die Landschaft zu gestalten, in dem ich echte Pflanzen wie Moos, Gräser oder auch getrocknetes Holz mit Haarspray haltbar machte und anschließend klebte. Das tat ich auch mit den Kunstpflanzen, wie die Bäume oder Blumen.

Um später das Wasser aus Harz zu gießen, habe ich mir erstmal einen Rahmen aus Acrylglasplatten zurechtgeschnitten und mit Montagekleber zusammen geklebt. Um den See leuchtend zu machen, habe ich noch in den Rahmen Micro-LED Lichter eingebaut. Damit der Rahmen nicht so auffällig ist, habe ich ihn komplett mit Moos bedeckt.

Bevor dann der letzte Schritt kam, habe ich der Mutter den letzten Feinschliff gegeben, in dem ich ihr Haare aus einer Perücke gab und jede einzelne Strähne per Hand geklebt habe. Nun konnte ich die Mutter, wie auch den kleinen Schrein, in die Form setzen und mit Heißkleber befestigen.

Anschließend konnte ich mit Harz den See gießen. Dazu habe ich mit dünnen Harz-Schichten gearbeitet und mich von ganz dunklen Farben hin zu hell – milchigen Tönen gearbeitet. Nachdem alles ausgehärtet war, war dieses Model fertiggestellt.

Mirella Petkovic, Klasse 10a